Active Sourcing ist in aller Munde – doch wie setzt man es richtig ein? Und wie hilft es, die passenden Bewerber zu finden?
In diesem Blogartikel beleuchten wir die Vor- und Nachteile, zeigen verschiedene Einsatzstrategien und geben konkrete Tipps für die Umsetzung im Recruiting-Alltag.
Das Besondere am Active Sourcing: Recruiter warten nicht auf Bewerbungen, sondern nehmen selbst Kontakt zu geeigneten Kandidaten auf. So entsteht ein direkter Austausch, ohne den Umweg über Jobbörsen oder Bewerbungsportale.
Richtig eingesetzt spart Active Sourcing nicht nur Kosten und Zeit, sondern eröffnet auch den Zugang zu Top-Talenten, die gerade nicht aktiv auf Jobsuche sind – aber offen für spannende Angebote.
Welche Vorteile bietet Active Sourcing?
Active Sourcing bietet einige essenzielle Vorteile gegenüber herkömmlichem Recruiting. Der Prozess beschäftigt sich mit dem Aufspüren und Finden von Kandidaten für eine Stelle. Es ist also ein effektives Instrument, um die richtigen Mitarbeiter zu rekrutieren und den Aufwand für die Suche nach geeigneten Bewerbern zu minimieren.
Die wichtigsten Vorteile
- Kosteneinsparungen durch weniger Personalkosten (Rekrutierungskosten). Durch Active Sourcing lässt sich der komplette Bewerbungsprozess abkürzen. Es können kosten für das Schalten von Stellenanzeigen eingespart werden und der gesamte Bewerbungsprozess wird verschlankt und abgekürzt.
- Durch effizientere Recruitingprozess können offene Stellen schneller besetzt werden. Damit diese Strategie erfolgreich ist, muss Active Sourcing effektiv eingesetzt werden.
Es gibt auch einige potenzielle Nachteile
- Zeitaufwand: Es kann viel Zeit in Anspruch nehmen, potenzielle Kandidaten zu identifizieren, zu kontaktieren und zu überzeugen. Das kann sich als langwierig erweisen.
- Kosten: Die Ressourcen, die für die Recherche, Kontaktierung und Pflege von Kandidaten aufgewendet werden, können beträchtlich sein, besonders wenn man bedenkt, dass nicht jeder Kontakt zu einer Einstellung führt.
- Risiko von Ablehnung: Kandidaten könnten sich durch ungebetene Kontaktaufnahmen gestört fühlen und ein negatives Bild vom Unternehmen bekommen.
- Reputation: Wenn die Vorgehensweise nicht respektvoll oder professionell ist, könnte dies die Unternehmensreputation negativ beeinflussen.
- Mangel an Garantie: Aktives Sourcing bietet keine Garantie für die Einstellung der besten Kandidaten. Es ist möglich, dass viel Aufwand in die Suche gesteckt wird, ohne dass die erhofften Ergebnisse erzielt werden.

Nicole Fromhold ist Geschäftsführerin von Fromhold Consulting GmbH und seit über 18 Jahren im HR-Bereich tätig. Als Interim Managerin, Beraterin, Business Coach und Podcasterin („Leading HR“) unterstützt sie Unternehmen dabei, nachhaltige Personalstrukturen aufzubauen, Führung neu zu denken und Mitarbeiterbindung zu stärken. Ihre Arbeit verbindet strategische Klarheit mit menschlicher Empathie.
