In vielen Unternehmen sind die Verantwortlichkeiten für das Pre- und Onboarding noch immer nicht klar definiert. Ideal wäre es, wenn eine Person im Personalbereich die Standards und wesentlichen Prozesse überwacht. Dennoch müssen die Fachbereichsverantwortlichen und Hiring-Managern diese Prozesse leben und aktiv managen.

Pre-Boarding:

Ein häufiger Fehler ist der mangelnde Kontakt und die geringe Kommunikation zwischen Unternehmen und neuen Mitarbeitenden von der Unterzeichnung des Arbeitsvertrags bis zum ersten Arbeitstag. Ein persönlicher Willkommensgruß vom Geschäftsführer/-in in Form eines Kurzvideos sowie eine Willkommensbox (Pre-Boarding-Paket) können viel bewirken. Diese Box könnte eine nette Karte, Merchandise, ein Team-Booklet mit Informationen zu Teammitgliedern, Details zum Unternehmen, Fachbereich, Onboardingprozess und dem ersten Arbeitstag enthalten. Ziel ist es, ein Zugehörigkeitsgefühl zu schaffen und etwaige Ängste zu reduzieren.

Automatisierung und Digitalisierung von Prozessen:

Die Automatisierung und Digitalisierung von Pre- und Onboarding-Prozessen sind unerlässlich, um die Effizienz zu steigern und eine nahtlose Erfahrung zu gewährleisten. Das Erstellen von digitalen Onboarding-Plattformen, die es den Mitarbeitenden ermöglichen, Informationen jederzeit abzurufen und sich in ihre neuen Rollen einzuarbeiten, ist entscheidend.

On-Boarding:

Ein strukturierter Onboarding-Plan für die ersten Wochen mit klaren Einarbeitungszielen ist entscheidend. Dabei sollte auf eine „Druckbetankung“ innerhalb weniger Tage verzichtet werden. Stattdessen ist ein kontinuierlicher Wissensaustausch, der unabhängig von Ort und Zeit stattfinden kann, wichtig

Klärung von Erwartungshaltungen:

Es ist essenziell, die Erwartungen zu Beginn der Zusammenarbeit, sowohl seitens des Unternehmens als auch seitens der neuen Mitarbeitenden, zu klären. Schulungen müssen definiert und insbesondere gesetzlich notwendige Schulungen sichergestellt werden. Regelmäßige Reviews zum Fortschritt des Onboardings sind empfehlenswert.

Remote-Onboarding:

Für Remote-Mitarbeitende gelten spezifische Prozesse und ein hoher Grad an Digitalisierung. Das vereinfacht die Remote-Einarbeitung und holt den Mitarbeiter dennoch ab.

Optimierungstipps:

Selbstreflexion und das Einholen von Feedback von Mitarbeitenden, die gerade das Pre- oder Onboarding durchlaufen haben, sind von unschätzbarem Wert. Prozesse sollten klar definiert und Raum für innovative Ansätze bieten.

Pre- und Onboarding


Effektives Pre- und Onboarding ist keine Option, sondern ein entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen. Es erfordert klare Verantwortlichkeiten, strukturierte Pläne, kontinuierlichen Austausch und eine gute Balance zwischen Digitalisierung und persönlichem Kontakt.

Mehr zum Thema Onboarding gibts im Podcast